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"Das ist bei uns so Tradition" - Kleine Rituale rund um die Weihnachtskrippe

Das Aufstellen der Krippe zu Weihnachten ist eine feste Tradition in vielen Familien. Aber ist Ihnen schon aufgefallen, dass es ganz viele kleine Rituale rund um die Krippe gibt, die von Familie zu Familie unterschiedlich sind? Wir haben uns mal umgehört und verschiedene Bräuche gesammelt und zusammengefasst. Natürlich erhebt unser Beitrag keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, denn die kleinen Rituale rund um die Weihnachtskrippe sind so unterschiedliche wie die Familien selbst.

Während unserer Recherche haben wir erfahren, dass das Suchen von bestimmten Figuren in der Krippe eines der beliebtesten Rituale ist. Hierbei gibt es die verschiedensten Varianten, von denen wir Ihnen die folgenden 3 vorstellen möchten: 

  • Wahrscheinlich ist es bei Ihnen auch so, dass die Figuren meist einen bestimmten Platz in der Krippe haben, an dem sie immer stehen. In manchen Haushalten gibt es aber eine Figur, oft ist es ein kleines Krippentier, dass jedes Jahr an einer anderen Stelle platziert wird und so von anderen gesucht werden kann.
  • Eine Abwandlung davon ist, dass eine meist kleine Krippenfigur, z. B. ein Igel, in der Krippe wandern darf, d.h. eine Person verstellt sie, eine andere sucht danach, verstellen sie dann wieder und so weiter. 
  • Da bei vielen Krippenbesitzern jedes Jahr eine neue Figur hinzukommt, hat sich bei manchen auch die Suche nach der neuen Krippenfigur als festes Ritual etabliert. Schön an all diesen Varianten ist, dass durch das aufmerksame „Absuchen“ der Krippe die einzelnen Figuren und die verborgenen Winkel genauer betrachtet werden und sich ganz neue Perspektiven auf die eigene Krippe ergeben.

Ein weiterer, sehr beliebter Brauch ist, dass geliebte Menschen oder Vierbeiner in Miniaturformat in die Weihnachtskrippe einziehen dürfen. So wird uns immer wieder erzählt, dass es für jedes Kind oder Enkelkind eine entsprechende Figur in der Krippe gibt. Aber auch geliebte Haustiere dürfen in der Krippe als Miniaturausgabe für viele nicht fehlen.

Dass Krippenställe und Figuren verschenkt werden, ist ein weiterer Brauch, der in ganz vielen Familien verbreitet ist. Oft wird zu einem bedeutenden Ereignis, wie Kommunion, Firmung, Konfirmation oder Hochzeit damit begonnen. Man bekommt als Beschenkter die „Grundausstattung“, meist in Form von Krippenstall und Hl. Familie überreicht. Nach und nach kommen dann weitere Figuren dazu, meist als Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk. Einen besonderen Erinnerungswert hat es, wenn die Schenkenden an der Stallrückwand eine kleine persönliche Widmung anbringen.

Abschließen möchten wir unseren Beitrag mit einem seltenen Ritual. In manchen Familien ist es Tradition, dass immer die jüngste anwesende Person das Jesuskind am Heiligabend in die Krippe legen darf. 

All diese kleinen Rituale und Bräuche, die in den Familien leben, sind etwas, worauf wir uns jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit freuen können. 

Ihr Dürr Krippenteam